Ressourcenschonung beginnt beim Fensterprofil
Am Beispiel des Fensters lässt sich gut veranschaulichen, welche Faktoren die Nachhaltigkeitsbilanz eines Bauelements beeinflussen. Am Anfang steht die Herstellung der Fensterprofile. Beim Kunststofffenster werden sie aus PVC extrudiert, dessen Synthese wiederum Erdölprodukte und Steinsalz benötigt. Als Resultat des modernen Fensterrecyclings kann hier jedoch zunehmend Neu-PVC durch hochwertiges PVC-Rezyklat ersetzt werden, und zwar ohne Qualitätsverlust. In der Profilherstellung bei VEKA beträgt der Anteil dieses nachhaltigen Kreislaufmaterials schon heute 26 Prozent.
Auch beim Energiebedarf bietet die technisch anspruchsvolle Profilextrusion verschiedene Ansatzpunkte für mehr Nachhaltigkeit. Im Rahmen unternehmensweiter Initiativen konnte der Stromverbrauch bei VEKA in rund 15 Jahren halbiert werden. Wesentlichen Anteil daran hat das hauseigene Ideenmanagement: Die Mitarbeitenden kennen ihren Arbeitsplatz aus dem Effeff und liefern immer wieder Anregungen für erfolgreiche Optimierungen. Günstig wirkt sich aber auch der Umstand aus, dass die Extrusionslinien viel Platz benötigen – umso mehr Strom gewinnt VEKA mit Photovoltaikanlagen auf den Hallendächern.
Mit einem eigens angelegten Feuchtbiotop am Stammsitz Sendenhorst minimiert der Systemgeber zudem den Wasserverbrauch. Diesem Biotop wird das Prozesswasser für die Kühlung der Extrusionslinien entnommen. Im Anschluss fließt es, ergänzt durch Regenwasser, dorthin zurück und wird in der Pflanzenkläranlage für die erneute Verwendung aufbereitet. Der Durchsatz dieses Kreislaufsystems beträgt nicht weniger als 136 Millionen Liter pro Jahr.